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Presseinformationen - ein Rückblick über das im Jahr Geschehene


"Urania öffnet Türen" - ein Überblick über die bisherigen 10 Jahre

25 Jahre "URANIA - Bildungsgesellschaft Eichsfeld e.V."
Quelle: Mitgliederversammlung vom 14.02.2015
Leinefelde (Eichsfeld).
Die Idee, unter diesem Motto für interessiert Eichsfelder "Türen zu öffnen", um Unternehmen, Einrichtungen u.a. in der Region "von innen" kennen zu lernen, wurde im Jahr 2006 aufgegriffen und findet nunmehr zum 10. Mal in den Jahresaufgaben der URANIA ihre Berücksichtigung.
Nicht alles, was vorgeschlagen wurde, war umzusetzen...
Folgend ist eine ganze Reihe interessanter Einblicke in Unternehmen bzw. Einrichtungen der Region aufgelistet, die die URANIA organisiert und von den Teilnehmern mit großem Interesse aufgenommen wurden ist.
Für weitere Ideen bzw. Vorschläge ist die URANIA stets offen.
Wenn dann noch die Umsetzung erfolgreich gestaltet werden kann,, wird auch ein Aspekt des Grundanliegens der URANIA - Vermittlung von Wissen - weiterhin mit Inhalt ausgefüllt.

2006 Holungen (Schacht): Biomasse-Kraftwerk (Holzschnitzel)
Breitenworbis: Biogasanlage Agrarproduktion GmbH & Co.KG
2007 Holungen (Schacht): Biomasse-Kraftwerk (Holzschnitzel)
Heilbad Heiligenstadt: Lokalredation der "Thüringer Allgemeine"
2008 Büttstedt: Windkraftpark
Jühnde: Alternative Energieversorgung einer Kommune
Bischofferode: Fotovoltaik-Anlage der Agrargenossenschaft "Am Ohmberg" e.G.
Nebra / Bilsingsleben: "Himmelsscheibe" / "Homo erectus"
2009 Rohrberg / Burgwalde: "Kirchgemeinde mit Solartechnik" (Teil 1)
Gosek: historisches Sonnenobservatorium
Jena: Planetarium
2010 Mühlhausen / Sambach: Landwirtschaftlicher Öko-Betrieb Gut Sambach
Wingerode: Agrargesellschaft "Am Dün" GmbH
Heilbad Heiligenstadt: Geotechnik GmbH
Leinefelde / Birkungen: Trinkwasserversorgung-Hochbehälter "Köhlerberg"
2011 Rüstungen: "Kirchgemeinde mit Solartechnik" (Teil 2)
Worbis: Trinkwasseraufbereitungsanlage
Bad Grund: Tropfsteinhöhle und "Weltwald"
Breitenworbis: Forstbaumschule (Jahr des Waldes"
2012 Worbis: Biomasse-Heizwerk (Holzschnitzel)
Deuna: Sauenanlage Rüdigershagen der Agrargesellschaft GmbH
Birkungen: Stationsweg
Bernterode / Schacht: Stahl- und Maschinenbau KD GmbH (Windkrafträder, Biomassegenerator)
2013 Dingelstädt: Landwirtschaftliches Zentrum "Unstruttal" e.G.
Beuren: "ERKO - Präzisions- und Steuerungstechnik GmbH"
Goslar / Clausthal Zellerfeld: Bergwerk / Museum Rammelsberg, "Oberharzer Wasserregel"
2014 Niederorschel: Agrargenossenschaft "Im Ohnetal" e.G.
Stöckey: Abwassersystem mit Unterdruck
Beinrode: Landwirtschaftlicher Familienbetrieb A. Siebert
Wolkramshausen: Kurzumtriebsplantage (Biomassegewinnung)
Dingelstädt: DIMA Maschinen- und Anlagenbau GmbH / Gießerei                         (Stand 12.02.2015)
2015 Dingelstädt: Fa. H.Mühr Heizkörper GmbH & C.KG mit ihrer entwickelten Thermobatterie
Dingelstädt: Besichtigung des Betriebshofes der Eichsfeldwerke mit ihren neuen Windturbinen
Günterode: Agrargesellschaft mbH                                                 
Arenshausen: Besichtigung der Regelschule
Heiligenstadt: Heimatmuseum mit der Ausstellung "80 Jahre Fernsehgeschichte in Deutschland
2016 Breitenworbis: Bäuerliche Aktiengesellschaft
Kreissparkasse Eichsfeld
2017 Birkungen: Raiffeisen
Pfaffschwende: Eitec
Teistungen: Erlus-Werk
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Aktivitäten der Urania verdienen Anerkennung

Bürgermeister und Landrat als Gäste der Jahresversammlung und im April Gesprächspartner.
Quelle: Thüringer Allgemeine vom 20.02.2018 von Christine Bose
Leinefelde (Eichsfeld).
"Noch viel mehr Bürger unserer Stadt als bisher sollen wissen, was die Urania-Bildungsgesellschaft Eichsfeld leistet." So sagte es Bürgermeister Marko Grosa (CDU) als Gast der Jahresversammlung. Er selbst habe nach der Wende Grundkenntnisse am Computer erworben - bei der Urania.
Landrat Werner Henning (CDU) weiß ebenso die Aktivitäten des derzeit 38 Mitglieder zählenden Vereins zu schätzen. Auch er sicherte am Sonnabend in der Geschäftsstelle am Zentralen Platz in Leinefelde die weitere gute Zusammenarbeit zu.
Nur wenige Tage liegen zwischen den beiden öffentlichen Gesprächsabenden "Landrat direkt" am 19. April und "Bürgermeister direkt" am 24. April, zu denen schon jetzt alle interessierten Bürger eingeladen sind.
Karl-Josef Löffelholz als Vorsitzender der Eichsfelder Urania und Heinz-Rudolf Krause, 1. Stellvertreter und Geschäftsführer, sprechen im Namen des gesamten Vorstandes und aller Mitglieder, wenn sie eine Partnerschaft mit der Stadt Leinefelde-Worbis und mit dem Landkreis Eichsfeld als unverzichtbar erachten. Da sie mitunter nach der Anzahl der in Thüringer tätigen Urania-Vereine gefragt werden, haben sie recherchiert: Außer der Urania im Eichsfeld gibt es nur noch die Urania-Volkssternwarte in Jena und das Urania-Bildungszentrum in Suhl.
Die im Eichsfeld ansässige Bildungsgesellschaft kann in ihrer Bilanz für 2017 auf 45 öffentliche Veranstaltungen und auf 48 Vorträge in Vereinen, Verbänden, so in großer Zahl in Worbiser Seniorenklubs, verweisen. Die Referenten aus den eigenen Reihen sehen in ihrer Vortragstätigkeit meist ein Ehrenamt. Bewährt hat sich der Einzelunterricht in der EDV-Technik, der im vergangenen Jahr von 76 Teilnehmern genutzt wurde. Doch nicht nur zu Vorträgen und zu Exkursionen wird eingeladen. Hinzu kommen die geförderten Projekte "Schulbezogene Jugendarbeit". Das heißt: die Unterstützung der Förderschule "Tabaluga" in Worbis seit 2004 sowie "Jugend macht Geschichten erlebbar" - ein Projekt an der Heiligenstädter Lorenz-Kellner-Schule in Partnerschaft mit "Demokratie im Eichsfeld". 16 Urania-Mitglieder betätigen sich mit eigenem Vorstand im Sütterlin-Club - und das bedeutet für sie, mehr zu tun, als sich einmal monatlich mit dem Studium historischer Dokumente zu befassen. Auf ihrem Gebiet sind sie Ansprechpartner für die Bürger.
Großer Beliebtheit erfreuen sich die "Platt-Storje-Abende" und der Erfahrungsaustausch zur Ahnen- und Nachkommensforschung.
In bewährter Weise fortgesetzt werden sollen die Zusammenarbeiten mit dem Naturschutzbund (Nabu) und mit dem Leibniz-Gymnasium der Leinestadt. Für die abendliche Verkehrsteilnehmerschulung "Hinweise zum sicheren Fahren für Senioren" am 20. März konnte ein Referent der Eichsfelder Verkehrswahct gewonnen werden.
Gut angenommen - und das ist noch recht neu - wurden und werden Urania-Veranstaltungen in der Stadtbibliothek in Dingelstädt. Bei der Vorstellung des aktuellen Planes verwies Karl-Josef Löffelholz auf das EU-Kulturerbe-Jahr 2018, das darin berücksichtigt wird. Schließlich erging am Ende der Mitgleiderversammlung ein aus aktuellem Anlass notwendiger Vorschlag des Vorsitzenden an den Vorstand: Weil die in den eigenen Räumen stattfindenden Vorträge, Schulungen und Gesprächsrunden gut besucht werden, ist die Anschaffung zusätzlicher Stühle notwendig.
Herr Dr. Löffelholz und Herr KrauseZur Jahresversammlung trafen sich die Mitglieder der Eichsfelder Urania-Bildungsgesellschaft in Leinefelde. Im Bild: Vorsitzender Karl-Josef Löffelholz (rechts) und Geschäftsführer Heinz-Rudolf Krause (Foto: C. Bose)
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Zwei Eichsfelder sanieren das Kapitol von Havanna

Stefan Haustein und Michael Diegmann aus Küllstedt erzählen in Dingelstädt von ihrem Mammutprojekt in Kuba.
Quelle: Thüringer Allgemeine vom 08.03.2018 von Gregor Mühlhaus
Dingelstädt (Eichsfeld).
Der Saal im Bürgerhaus "Franz Huhnstock" in Dingelstädt war Dienstagabend fast voll besetzt, als der Vorsitzende der Eichsfelder Urania-Bildungsgesellschaft, Karl Josef Löffelholz, die Gäste begrüßte.
Die Urania und die Dingelstädter Stadtbibliothek als Veranstalter hatten die Küllstedter Stefan Haustein und Michael Diegmann eingeladen, die über ihre Projekte der vergangenen Jahre in der kubanischen Hauptstadt Havanna referierten.
Michael Diegmann, Inhaber der Firma MD - Projektmanagement, arbeitet mit seinem Team seit Anfang 2014 am "Kapitol", dem Sitz des Parlaments und gleichzeitig Wahrzeichen von Havanna. Restaurator Stefan Haustein plant, organisiert und betreut die umfangreichen Sanierungsarbeiten an mehreren Objekten Havannas ebenfalls seit mehreren Jahren und arbeitet gemeinsam mit Diegmann daran. So bezeichete Diegmann seinen Partner eingangs augenzwinkernd als "einen der besten Restauratoren auf diesem Planeten" und sagte: "Ohne die Hilfe von Stefan hätten wir nicht das machen können, was wir gemacht haben."
Zunächst machte Haustein anhand von Diafotos einen touristischen Streifzug durch Havanna und stellte die größte Stadt der Karibik vor. Havanna sei vonKolonialbauten geprägt.
Die Regierung wolle die historischen Bauwerke unbedingt erhalten. Die Altstadt Havannas zähle zum Unesco-Weltkulturerbe, so der Restaurator, der darauf hinwies, dass das kubanische Militär mit Hilfe einer französischen Firma momentan vier "Fünf-Sterne-Hotels" errichte, wovon eines das erste "Hotel Kempinski" auf Kuba sei. Digman erklärte, dass im Gegensatz zu Deutschland im fernen Kuba doch vieles völlig andes sei. "Die Versorgungslage dort ist nich die Beste. Trotzdem hungert dort niemand. Es gibt Lebensmittelmarken. Doch gerade bei den Kindern wird darauf geachtet, dass für sie genügend da ist, wie Milch und andere gesunde Nahrung", so der 44-Jährige.Seit vier Jahren nun widmen sich Haustein und Diegmann mit weiteren Arbeitern der Sanierung des Kapitols. Dort geht es um 30000 Quadratmeter Fassadenfläche. Badei sei die Kuppel des Gebäudes noch nicht mit eingerechnet, so der Küllstedter. Verschmutzungen, wie Vermoosungen, Verkrustungen jeglicher Art, Vergrünungen, Algenbildung und anderes hätten dem 78 Meter hohen Gebäude arg zugesetzt und Risse im Stein verursacht. "Wir haben erst einmal die Oberfläche gereinigt, Materialproben vom Stein entnommen, diese nach Deutschland gebracht und analysieren lassen. Für die Sanierung haben wir einen Sterergänzungsmörtel mit einer Acrylharzdispersion entwickelt. Dieser ist extrem wasseraufnahmefähig und läßt Wasser auch wieder heraus", erklärte Haustein und fügte hinzu: "Wie haben tonnenweise von dem Mörtel am Kapitol verarbeitet."
Ein weiteres Problem weien die Fledermäuse im Inneren des Kapitols gewesen. "Die Tiere fliegen dort rum, spucken im Flug ein Sekret aus und haben so über lange Jahre Verschmutzungen an den Wänden verursacht.
Auch da hatten wir eine Idee. So haben wir auf die Wände Kautschuk, der mit Additiven versetzt ist, aufgespachtelt. Wenn dieser abgetrockent war, haben wir ihn abgezogen, und der Schmutz bleibt auf den Kautschukmatten kleben. Damit haben wir den Dreck der letzten 80 Jahre herausbekommen", meinte Diegmann zum Prozedere.
Weitere Projekte in Kuba waren die Sanierungen des "Che Guevara Museums" in Santa Clara und der Kathedrale in Havanna. Dort stand der Besuch von Papst Franziskus an. Innerhalb von zehn Wochen hat Diegmann mit seinen Leuten 2000 Quadratmeter der 240 Jahre alten Fassade gereinigt und anschließend saniert. Drei Tage vor dem Papstbesuch war alles fertig. Die Entschlossenheit, mit dem das Sanierungsteam zu Werke geht, drückt sich sogar in der Aufschrift auf den Arbeits-T-Shirts der Handwerker aus. Auf denen steht: "Trabajando juntos - todo es posible" ("ZUsammenarbeit - alles ist möglich"). Diegmann hat immer wieder zum Ausdruck gebracht, dass er stolz auf die Leistungen, auch auf die der kubanischen Arbeiter ist, die nur umgerechnet 20 Euro im Monat verdienen. Nach dem Vortrag gab es im Bürgerhaus passend zum Einsatzort der Eichsfelder Handwerker kubanischen Rum in Cola.
Michael Diegmann und Stefan Haustein erzählen im fast voll besetzten Bürgerhaus in Dingelstädt über die Sanierung des Kapitols von Havanna. Danach gab es typische kubanische Getränke. (Foto: Gregor Mühlhaus)
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Ein Blick auf Frauen, die ihrer Zeit voraus waren

Vortrag der Eichsfelder Urania in Leinefelde mit zweifachen Blumengrüßen für alle Teilnehmerinnen.
Quelle: Thüringer Allgemeine vom 10.03.2018 von Christine Bose
Leinefelde (Eichsfeld).
Sie war des Lesens und Schreibens kundig, wurd unterrichtet in Musik und Tanz und von ihrem Vater in Kriegskunst unterwiesen - eine "Kunst", die sie jedoch Zeit ihres Lebens nice anwandte. Um sich in einer Männerwelt behaupten zu können, versah sie sich mit allen für ihr Amt als Pharao notwendigen Insignien, trug Männergewänder, die Doppelkrone und einen (unechten) Bart. Pharaonin Hatschepsut regiert vor 3500 Jahren als erste Frau ihr Land Ägypten. Als sie 1457 vor Christus im Alter von 63 Jahren starb, hatte sie erreicht, dass während ihrer zwei Jahrzehnte währenden Regierungszeit keine Kriege geführt wurden. In ihre Aufbauarbeit hatte sie alle sozialen Schichten einbezogen.
"Frauen, die ihrer Zeit voraus waren", hatte Urania-Vorstandsmitglied Alwine Klose ihren sehr informativen Vortrag am Abend des Internationalen Frauentages überschrieben.
Zu Beginn hob sie hervor: Deutschland könne auf 100 Jahre Wahlrecht für Frauen verweisen, doch gäbe es immer noch Ungerechtigkeit, zum Beispiel in Form von Kinderarmut oder ungleicher Bezahlung von Männern und Frauen im Beruf. Besonders zwei Dinge lobten die teilnehmenden Frauen und Männer: Sie wurden informiert über Leben, Wirken und Verdienste von Frauen, die im Zusammenhang mit dem Weltfrauentag nicht unbedingt an erster Stelle genannt werden, und sie nahmen gern das Angebot wahr, jeweils nach dem Vorstellen einer der vier Frauen eine kleine Diskussionspause für Fragen und Ergänzungen zu nutzen.
Eintausend Jahre nach Hatschepsut lebte die Griechin Sappho (617-560 vor Christus), die berühmteste Dichterin der Antike. Auf der Insel Lesbos richtete sie die erste Erziehungs- und Bildungsgemeinschaft für Mädchen und junge Frauen ein. Obwohl Sapphos Werk, so die Referentin, nur noch in Fragmenten vorhanden sei, werde ihre Lyrik der hohen Sprachkunst wegen auch heute noch gelesen und diskutiert.
In einer Zeit, in der gebildete Frauen häufig als Hexen verfolgt wurden, Klöster als Zufluchtsorte für Mädchen dienten, wirkte in Deutschland Theophanu (955-991 nach Christus), die Kaiserin des Heiligen Römischen Reiches. Im Alter von 16 Jahren war die junge griechische Frau aus Byzanz nach Quedlinburg gekommen, wo sie zuerst gemeinsam mit ihrem Ehemann Otto II, später mit ihrer Schwiegermutter Adelheid regierte. Theophanu  und das galt als außergewöhnlich  war ihrem Mann eine kluge Begleiterin und konnte nach dessen frühem Tod auf männliche, schreibkundige Berater verzichten. Sie war selbst in der Lage, Verträge zu lesen, aufzusetzen und bei Bedarf zu übersetzen.
Bereits mit 21 war die Malerin Angelika Kauffmann, 1741 in Chur (Schweiz) geboren, 1807 in Rom gestorben, europaweit bekannt, war Mitglied in zahlreichen europäischen Akademien; traf Goethe und Hertder. Der Dichter, Theologe und Philosoph Johann Gottfried Herder nannte Angelika Kauffmann "die kultivierteste Frau Europas".
Gleich mit zwei Grüßen zu ihrem Ehrentag traten die versammelten Frauen ihren Heimweg an. Im Namen des Vorsitzenden der Eichsfelder Urania-Bildungsgesellschaft, Karl-Josef Löffelholz, überreichte ihnen Karl-Heinz Klose ein blühendes Präsent. Das andere Blumengeschenk übergab er im Namen seiner Fraktion "Die Linke" des Stadtrates Leinefelde-Worbis.
Frauen, die ihrer Zeit voraus waren, stellte Urania-Vorstandsmitglied Alwine Klose am Donnerstag vor. (Foto: Christine Bose)
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Die innere Uhr und die Dynamik des Hirnwassers

Leinfelder beweisen sich als dankbares Publikum bei den interessanten Vorträgen von Professor Gregor Eiche.e.
Quelle: Thüringer Allgemeine vom 16.03.2018 von Juvita Weinrich
Leinefelde (Eichsfeld).
Wie und warum tickt unsere innere Uhr? Diese spannende Frage führte am Mittwochabend rund 100 Gäste in das Foyer der Leinefelder Obereichsfeldhalle, wo sie herzlich von Karl-Josef Löffelholz, dem Vorsitzenden der Eichsfelder Urania-Bildungsgesellschaft, begrüßt wurden.
Bevor sich Professor Gregor Eichele, Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen, dem weitgreifenden Thema widmete, stimmte Dr. Uwe Schotte, Ärztlicher Direktor des Eichsfeld Klinikums, ebenso wie der Vorredner darauf ein.
In seinen umfangreichen Ausführungen beleuchtete Prof. Eichele im Rahmen eines Lichtbildervortrages den zirkadianen Rhythmus, auch innere Uhr genannt, und dessen Auswirkungen auf den gesamten Körper.
Anschaulich und verständlich zeigte und erläuterte er die anatomische Verortung und stellte wissenschaftliche Experimente vor. Mittels dieser erbrachte er unter anderem den Nachweis, dass die innere Uhr geneisch bedingt, unabhängig vom Licht und sogar verstellbar ist.
Auch seinen zweiten Vortrag, in dem er die Dynamik des Hirwassers genauer unter die Lupe nahm, verfolgten die Gäste mit sichtlich gespannter Aufmerksamkeit und belohnten die Ausführungen zu neuen Erkenntnissen und Fragestellungen mit viel Applaus. Den erntete - neben dem Grußredner Gerd Reinhardt als Präsident des Eichsfelder DRK - auch Reinhard Stützer von der Selbsthilfegruppe "Atmen und Leben im Eichsfeld", die gemeinsam mit der Urania das Symposium organisierte.
Herr Stützer benannte Störfaktoren für einen gesunden Schlaf und informierte in diesem Zusammenhang über den aktuellen Stand zur erhofften Abschaffung der Sommerzeit.
In der Pause und am Ende der Veranstaltung nutzten viele Gäste die Gelegenheit, um sich bei bester Bewirtung ausführlich über die Arbeit der Selbsthilfegruppe zu informieren oder mit dem Referenten ins Gespräch zu kommen.
Professor Gregor Eichele bei seinem Vortrag im Foyer der Leinefelder Obereichsfeldhalle (Foto: Juvita Weinrich)
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Sagenhaftes um Kinderbrunnen, Hexen und Zwerge

Neues Buch über geheimnisvolle Brunnen und Gewässer im Eichsfeld trifft bei Vorstellung auf hohe Resonanz. Autor: Kein geologisches Werk.
Quelle: Thüringer Landeszeitung vom 07.04.2018 von Christine Bose
Leinefelde (Eichsfeld).
"Wer beschreiben möchte, was das Eichsfeld ausmacht, darf Quellen und Wasserstellen nicht vergessen." Das ist die Meinung von Professor Kurt Porkert aus Jena, der am Donnerstag in der Urania darauf hinwies: "Wir haben immer sauberes Wasser - und diese Tatsache wird oft, weil für uns selbstverständlich, aus den Augen verloren." Bei der Vorstellung seines Buches "Geheimnisvolle Brunnen und Gewässer im Eichsfeld und in angrenzenden Gegenden" erfuhren die Gäste so viel Interessantes, dass sie am Ende erfreut hörten: Spontan lud Vorsitzender Karl-Josef Löffelholz den Referenten für einen zweiten Abend zu diesem Thema ein, noch für 2018. Herausgeber des Buches ist der Verein für Eichsfeldische Heimatkunde, erschienen ist es im März im Mecke-Verlag in Duderstadt.
Über vier Jahre lang hat der aus Heiligenstadt stammende Wirtschaftsinformatiker Kurt Porkert an seinem Buch gearbeite, war in der Freizeit im gesamten Eichsfeld und in der Nachbarschaft unterwegs, hat mit Einwohnern und Mitgliedern von Heimatvereinen gesprochen, notiert und fotografiert, hat in der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek der Friedrich-Schiller-Universität in Jena geforscht. Der Autor, der sich selbst als Laie auf diesem Gebiet bezeichnet, betonte gleich zu Beginn, worum es ihm nicht ghet: Es seien keine Ausführungen aus geologischer, geografischer oder hydrologischer Sicht. Er sicht in den Quellen Natur und Kulturgüter, die zum Teil Hinweise auf Wüstungen geben, sich beispielsweise an Plätzen befinden, an denen sich die Menschen zum Feiern treffen. Sagenhaftes rankt sich um die Gewässer, das zum Schmunzeln, aber ebenso zum Nachdenken anregt. Gesundbrunnen als Stätten der Wohltaten halfen Mensch und Tier, die daraus tranken oder darin badeten. Der "Gute Born" bei Ershausen soll zuerst seine heilkräftige Wirkung bei einem Schäferhund gezeigt haben. Der Katerborn bei Dieterode, Quelle der Walse, diente angeblich als Absprung und Landeplatz einer Hexe, die auf einem großen Kater sitzend durch die Luft flog. Am Goldbörnchen bei Röhrig fand - so will es die Sage - ein gieriges Mädchen den Tod. Die junge Dame stahl einer dort lebenden Unke die goldene Krone und wurde zur Strafe führ ihre Missetat von der Amphibie aufgefressen. Harmlos hingegen die Widdei-Quelle in Niederorschel, unter der freundliche Zwerge wohnten. Realistisches Geschehen ist mit dem Schulzenbörnchen bei Wachstedt verbunden. Trat Wasserknappheit auf im Dorf, sorgte der Schulze, also der Bürgermeister, persönlich dafür, dass das Wasser des Börnchens an alle Einwohner gerecht verteilt wurde.
In vielen Orten waren "Kinderbrunnen" dazu ausersehen, den Kinderwunsch zu erfüllen, wobei der Volksmund unterschiedliche Herangehensweisen kannte. Schon der Bilck einer Frau in den Hüpstedter Kindchensborn und die Äußerung des Wunsches soll für die "Bestellung" eines Mädchens genügt haben. Da mussten sich die Frauen aus Brehme schon mehr anstrengen. Denn laut Sage um den dortigen Wildunger Kinderbrunnen holten sich die Mütter ihre Babys aus der Brunnenstube selbst ab.
Die Buchvorstellung bei der Urania bot auch Raum für persönliche Gespräche (Foto: Christine Bose)
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Über Bilder, Bücher, Restaurationen und das Leben

Wahl-Dingelstädterin Anneliese Blache berichtet von ihrem Leben als Künstlerin und dem Guten, das zwischen allem Bösen ist.
Quelle: Thüringer Allgemeine vom 21.06.2018 von Heidi Zengerling
Dingelstädt (Eichsfeld).
„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen“, sagt ein altes Sprichwort. Bibliothekarin Jutta Drechsel, die gemeinsam mit der Urania und Karl-Josef Löffelholz die Veranstaltung mit Anneliese Blacha organisiert hatte, wählte in ihren einführenden Worten dieses Zitat und zeigte sich erfreut, dass die ehemalige Restauratorin, Malerin und Autorin die Interessierten auf ihre Lebensreise mitnahm.
Die ersten 26 Jahre ihres Lebens verbrachte Anneliese Blacha in Lengenfeld/Stein, wo sie im väterlichen Betrieb beschäftigt war. Mit ihrer Selbständigkeit ab 1975 kam mehr Verantwortung auf sie zu. Als besondere Herausforderung betrachtet Frau Blacha die Restaurierung des legendären Goldenen Sarges in Wülfingerode (1977), in welchem die sterblichen Überreste des Hans von Bodenhausen, eines Obristen des Dreißigjährigen Krieges, gebettet waren.
Auch berichtete die Künstlerin vom TV-Dreh „Zuhause und auf der Burg Bodenstein“ und ging über zum Rentnerdasein, dem dritten Abschnitt ihres Lebens. In welchem sie das tut, was ihr Freude bereitet, was sie schon während des Holzstapelns im Alter von sieben Jahren und in der Schule als Dreizehnjährige begonnen hatte, allerdings wegen zahlreicher Verpflichtungen im Berufs- und Familienleben erst einmal nicht ausleben konnte – dem Malen und Schreiben. Mit zahlreichen Anekdoten versah sie ihre Erklärungen und berichtete kurzweilig von ihrem abwechslungsreich künstlerischen Dasein. Auf die Frage, ob sie eine malende Schriftstellerin oder eine schreibende Malerin sei, musste Anneliese Blacha erst einmal nachdenken und entschied sich dann für Letzteres.
In der Trauer um den Verlust zweier nahestehender Menschen begann die Wahl-Dingelstädterin, auf Holzplatten Bilder vom Tod und Sterben zu malen. Anfangs überwiegend in schwarz, später entstand – in etwas mehr Farbe getaucht – das Bildchen: „Kummer, Sorge, Herzeleid“. Auch das mysteriöse Geisterbild erregte viel Aufmerksamkeit. Während des Malens hatte sich zwischen die zwiegesichtige Geisterwelt unbewusst ein Mut machendes lichtes Wesen geschlichen. Anneliese Blacha sieht diese Kuriosität an, wie das Leben ist. „Es gibt angstmachende Elemente, Falschheit und Neid. Zwischen all dem steht das Gute, das hilft, Mut zu fassen in schwierigen Zeiten“, erklärte sie ihrem Publikum.
Als Überraschung des Abends trug Enkel Fabio die Geschichte mit dem Schaukelpferd aus dem Buch „Weihnachtsgeschichten eines Jahrhunderts“ vor. Abschließend bedankte sich Anneliese Blacha bei ihren Gästen, darunter auch Freunde aus Ferna, für ihr Kommen und vor allem bei Familie und Freunden, die sie stets unterstützen.
Foto: Anneliese Blacha hat den Goldenen Sarg in Wülfingerode restauriert (Foto: Heidi Zengerling)
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 Herausforderung betrachtet Frau Blacha die Restaurierung des legendären Goldenen Sarges in Wülfingerode (1977), in welchem die sterblichen Überreste des Hans von Bodenhausen, eines Obristen des Dreißigjährigen Krieges, gebettet waren.
Auch berichtete die Künstlerin vom TV-Dreh „Zuhause und auf der Burg Bodenstein“ und ging über zum Rentnerdasein, dem dritten Abschnitt ihres Lebens. In welchem sie das tut, was ihr Freude bereitet, was sie schon während des Holzstapelns im Alter von sieben Jahren und in der Schule als Dreizehnjährige begonnen hatte, allerdings wegen zahlreicher Verpflichtungen im Berufs- und Familienleben erst einmal nicht ausleben konnte – dem Malen und Schreiben. Mit zahlreichen Anekdoten versah sie ihre Erklärungen und berichtete kurzweilig von ihrem abwechslungsreich künstlerischen Dasein. Auf die Frage, ob sie eine malende Schriftstellerin oder eine schreibende Malerin sei, musste Anneliese Blacha erst einmal nachdenken und entschied sich dann für Letzteres.
In der Trauer um den Verlust zweier nahestehender Menschen begann die Wahl-Dingelstädterin, auf Holzplatten Bilder vom Tod und Sterben zu malen. Anfangs überwiegend in schwarz, später entstand – in etwas mehr Farbe getaucht – das Bildchen: „Kummer, Sorge, Herzeleid“. Auch das mysteriöse Geisterbild erregte viel Aufmerksamkeit. Während des Malens hatte sich zwischen die zwiegesichtige Geisterwelt unbewusst ein Mut machendes lichtes Wesen geschlichen. Anneliese Blacha sieht diese Kuriosität an, wie das Leben ist. „Es gibt angstmachende Elemente, Falschheit und Neid. Zwischen all dem steht das Gute, das hilft, Mut zu fassen in schwierigen Zeiten“, erklärte sie ihrem Publikum.
Als Überraschung des Abends trug Enkel Fabio die Geschichte mit dem Schaukelpferd aus dem Buch „Weihnachtsgeschichten eines Jahrhunderts“ vor. Abschließend bedankte sich Anneliese Blacha bei ihren Gästen, darunter auch Freunde aus Ferna, für ihr Kommen und vor allem bei Familie und Freunden, die sie stets unterstützen.
Foto: Anneliese Blacha hat den Goldenen Sarg in Wülfingerode restauriert (Foto: Heidi Zengerling)

 

Zentraler Platz 10 | 37327 Leinefelde-Worbis | Tel.: 03605/546151 | Fax: 03605/546160 | Internet: www.urania-eichsfeld.de
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