"Urania öffnet Türen" - ein Überblick über die bisherigen Jahre
25 Jahre "URANIA -
Bildungsgesellschaft Eichsfeld e.V."
Quelle:
begonnen mit der Mitgliederversammlung vom 14.02.2015
Leinefelde (Eichsfeld).
Die Idee, unter diesem Motto für interessiert Eichsfelder "Türen zu
öffnen", um Unternehmen, Einrichtungen u.a. in der Region "von innen"
kennen zu lernen, wurde im Jahr 2006 aufgegriffen und findet nunmehr zum
10. Mal in den Jahresaufgaben der URANIA ihre Berücksichtigung. Nicht
alles, was vorgeschlagen wurde, war umzusetzen... Folgend ist eine
ganze Reihe interessanter Einblicke in Unternehmen bzw. Einrichtungen
der Region aufgelistet, die die URANIA organisiert und von den
Teilnehmern mit großem Interesse aufgenommen wurden ist. Für weitere
Ideen bzw. Vorschläge ist die URANIA stets offen. Wenn dann noch die
Umsetzung erfolgreich gestaltet werden kann,, wird auch ein Aspekt des
Grundanliegens der URANIA - Vermittlung von Wissen - weiterhin mit
Inhalt ausgefüllt.
2006 |
Holungen (Schacht): Biomasse-Kraftwerk (Holzschnitzel)
Breitenworbis: Biogasanlage Agrarproduktion GmbH & Co.KG |
2007 |
Holungen (Schacht): Biomasse-Kraftwerk
(Holzschnitzel) Heilbad Heiligenstadt: Lokalredation der
"Thüringer Allgemeine" |
2008 |
Büttstedt: Windkraftpark Jühnde: Alternative
Energieversorgung einer Kommune Bischofferode:
Fotovoltaik-Anlage der Agrargenossenschaft "Am Ohmberg" e.G.
Nebra / Bilsingsleben: "Himmelsscheibe" / "Homo erectus" |
2009 |
Rohrberg / Burgwalde: "Kirchgemeinde
mit Solartechnik" (Teil 1) Gosek: historisches
Sonnenobservatorium Jena: Planetarium |
2010 |
Mühlhausen / Sambach: Landwirtschaftlicher Öko-Betrieb Gut
Sambach Wingerode: Agrargesellschaft "Am Dün" GmbH Heilbad
Heiligenstadt: Geotechnik GmbH Leinefelde / Birkungen:
Trinkwasserversorgung-Hochbehälter "Köhlerberg" |
2011 |
Rüstungen: "Kirchgemeinde mit Solartechnik" (Teil 2)
Worbis: Trinkwasseraufbereitungsanlage Bad Grund:
Tropfsteinhöhle und "Weltwald" Breitenworbis: Forstbaumschule
(Jahr des Waldes" |
2012 |
Worbis: Biomasse-Heizwerk (Holzschnitzel) Deuna:
Sauenanlage Rüdigershagen der Agrargesellschaft GmbH
Birkungen: Stationsweg Bernterode / Schacht: Stahl- und
Maschinenbau KD GmbH (Windkrafträder, Biomassegenerator) |
2013 |
Dingelstädt: Landwirtschaftliches Zentrum "Unstruttal" e.G.
Beuren: "ERKO - Präzisions- und Steuerungstechnik GmbH"
Goslar / Clausthal Zellerfeld: Bergwerk / Museum Rammelsberg,
"Oberharzer Wasserregel" |
2014 |
Niederorschel: Agrargenossenschaft "Im Ohnetal" e.G.
Stöckey: Abwassersystem mit Unterdruck Beinrode:
Landwirtschaftlicher Familienbetrieb A. Siebert
Wolkramshausen: Kurzumtriebsplantage (Biomassegewinnung)
Dingelstädt: DIMA Maschinen- und Anlagenbau GmbH / Gießerei (Stand 12.02.2015) |
2015 |
Dingelstädt: Fa. H.Mühr Heizkörper GmbH & C.KG mit ihrer
entwickelten Thermobatterie
Dingelstädt: Besichtigung des Betriebshofes der Eichsfeldwerke
mit ihren neuen Windturbinen Günterode:
Agrargesellschaft mbH
Arenshausen: Besichtigung
der Regelschule Heiligenstadt: Heimatmuseum mit der
Ausstellung "80 Jahre Fernsehgeschichte in Deutschland |
2016 |
Breitenworbis: Bäuerliche Aktiengesellschaft
Kreissparkasse Eichsfeld |
2017 |
Birkungen: Raiffeisen Pfaffschwende: Eitec
Teistungen: Erlus-Werk |
2018 |
Silberhausen: Steinmetzmeister Spitzenberg Großbodungen:
Märkisches Werk Heiligenstadt: leitec Gebäudetechnik GmbH
Geisleden: edm aerotec Wachstedt: bonda Balkonsysteme |
2019 |
Heiligenstadt: Institut für Bioprozess- und
Analysemesstechnik (iba) Niederorschel: Agrargenossenschaft "Im Ohnetal" e.G.
Heiligenstadt: Zentrale Leitstelle Eichsfeld
Kreuzebra: Tragschrauber-Flugplatz
Geisleden: edm aerotec |
2021 |
Leinefelde: Spedition Wolf |
2022 |
Dingelstädt: Krieger und Schramm Leinefelde: BELFOR |
2023 |
Halberstadt: Halko GmbH Deuna: Zementfabrik Burg
Gleichenstein; Kloster Worbis Wingerode: Agrar-GmbH
"Leinequelle" |
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Urania Eichsfeld
Urania Bildungsgesellschaft Eichsfeld. Quelle: Thüringer
Allgemeine, Eichsfelder Allgemeine von am .2024
Leinefelde (Eichsfeld).
(Foto:)
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Beim Amtsgeicht Heiligenstadt finden die Leute Gehör
Das Amtsgericht hat vielfältige Aufgaben. Für Direktorin Sabine Dräger steht
der persönliche Kontakt im Vordergrund . Quelle: Thüringer
Allgemeine, Eichsfelder Allgemeine von Kerstin Rehwald am 19.04.2024
Leinefelde (Eichsfeld).
Genaugenommen heißt es „Amtsgericht Heilbad Heiligenstadt“, so stellte Sabine Dräger am Mittwoch in Leinefelde ihren
Arbeitsplatz vor. „Es ist schon fast mein Zuhause.“ Die Richterin ist seit November 2023 Direktorin der Eichsfelder
Justizbehörde, die ihren Sitz in der Wilhelmstraße in Heiligenstadt hat. Jetzt war sie von der Urania-Bildungsgesellschaft
Eichsfeld im Rahmen der Vortragsreihe „Urania stellt vor“ eingeladen worden, um aus der Praxis zu berichten.
Laut ihren Gastgebern leite sie eine Behörde, in der „extrem wichtige Dinge laufen“.
Das bestätigte auch Sabine Dräger, die zunächst die Aufgaben der 33 Mitarbeiter erklärte, die im ehemaligen Alten Reichshof
arbeiten. Zurzeit gebe es sechs Richter, vier von ihnen seien „Lebenszeitrichter“, zwei noch „Proberichter“. Neben den
Rechtspflegern und den Mitarbeitern in den Geschäftsstellen gebe es außerdem drei Gerichtsvollzieher.
„Sie haben viel Arbeit“, findet die Direktorin.
Amtsgericht Heiligenstadt beschäftigt drei Gerichtsvollzieher
Die Tätigkeiten der Rechtspfleger umfassten zum Beispiel die Nachlassgerichtsbarkeit. Zu ihren Aufgaben gehöre das
Erstellen von Erbscheinen oder das Eröffnen von Testamenten. Im Grundbuchamt beurkunden sie unter anderem Eintragungen ins
Grundbuch, wie Hypotheken oder Eigentümerwechsel. Die Mitarbeiter in den Geschäftsstellen setzten die Arbeit der Richter um.
Sie überwachten Fristen oder fertigten Schriftstücke an. „Und dann haben wir noch unsere Wachtmeister, die am Eingang stehen“,
führt sie weiter aus. „Das Durchsuchen der Gerichtsbesucher übernehmen allerdings externe Sicherheitsfirmen.“
In einem Gericht gebe es schon eine gewisse Gefährdungslage, so Sabine Dräger, die neben ihrer Direktorentätigkeit noch im
Bereich Betreuungen arbeitet, weiter. Diese gingen aber eher von Familienstreitigkeiten aus. „Die Straftaten bilden nur einen
kleinen Bereich“, erklärt sie. Dabei handele es sich zum Beispiel um Ordnungswidrigkeiten, wie den Verlust des Führerscheins,
oder Körperverletzung und Diebstahl. „Mord und Totschlag kommt beim Amtsgericht Heiligenstadt nicht vor“, sagt sie. „Auch
Drogendelikte wird es wahrscheinlich kaum noch geben.“
Klagen, die in der Zivilgeschäftsstelle eingingen, beinhalteten oft Autounfälle und Versicherungen, nicht zurückgezahlte
Darlehen oder mangelhafte Arbeit, zum Beispiel beim Hausbau. Kläger forderten ihr Recht ein, bevor der Anspruch verfällt.
„Die Zahl der Nachbarschaftsstreitigkeiten hält sich in Grenzen“, weiß die Direktorin. „Wenn so etwas vor Gericht kommt,
ist das Nachbarschaftsverhältnis meist schon lange zerrüttet.“
Kleinere Streitigkeiten ließen sich eher über ein Schiedsverfahren oder die Mediation lösen. Ein Verfahren vor Gericht
dauere lange und koste Geld. „Da wird viel geschrieben, auch zerschrieben, und man legt den Streit nicht bei, sondern
hält ihn am Köcheln“, erklärt Sabine Dräger. „Wenn es ums Zwischenmenschliche geht, ist es sinnvoll, sich außergerichtlich
zu einigen.“
Ein hochemotionaler Bereich sei auch das Familienrecht. Bei einer Scheidung ginge es um Geld und das Sorgerecht für die
Kinder. „Da kommt auch die Personenkontrolle her“, erläutert die Richterin.
Lange Verfahren halten Streits „am Köcheln“
„Wenn bei Familienstreitigkeiten Menschen neben sich stehen, ist das oft gefährlicher als die Strafsachen.“ Überwiegend
liefen die Scheidungsverfahren aber friedlich ab. „Wenn es um die Kinder geht, sind sich die meisten einig und möchten
eine gute Lösung haben.“ Vor Gericht prallten oft zwei Seiten aufeinander, und als Richter müsse man dann eine Entscheidung
treffen. „Da stellt sich auch die Frage, welcher Seite glaubt man“, weiß Sabine Dräger. „Es gibt natürlich Beweisregeln,
die man beachten muss, aber manchmal würde man auch zu gerne wissen: „Wer lügt denn jetzt?“.“
Letztlich sei das Amtsgericht auch eine Servicestelle. „Wir sind keine anonyme Behörde“, sagt seine Leiterin. „Wir haben
mit Menschen zu tun, und der persönliche Kontakt ist sehr wichtig.“ Dabei verweist sie auch auf die Problematik der
Digitalisierung. Die Arbeit mit der „elektronischen Akte“ müsse sich noch einspielen. Das Papier komplett abzuschaffen,
findet sie bedenklich: „Man kann das System sprengen und uns arbeitsunfähig machen.“ Auch beim Homeoffice ginge viel an
Menschlichkeit verloren. „Unsere Botschaft ist die Befriedung“, stellt Sabine Dräger klar. „Bei uns kann man sich vor
Ort Rat holen.“ Dafür habe man auch einen Bereitschaftsdienst eingerichtet. „Die Menschen sollen immer Gehör finden.“
Die Direktorin des Amtsgerichts Heiligenstadt, Sabine Dräger (links),
stellte jetzt bei der Urania-Bildungsgesellschaft ihre Arbeit vor.
Eingeladen hatte sie Joachim Nolte (rechts) vom Vorstand des Eichsfelder
Vereins (Foto: Kerstin Rehwald)
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Mitgliederversammlung am 17.02.2024
Urania Eichsfeld lädt ein.
Quelle: Thüringer Allgemeine, Eichsfelder Allgemeine von am .2024
Leinefelde (Eichsfeld).
. (Foto: )
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